Frivoles Ausgehen in HH? HA!
Das gilt auch für Frivoles, gerade auf der Reeperbahn. Wer dort als Paar in einem sündigen Outfit ausgehen will, um dort ein wenig der frivolen Leidenschaft des Exhibitionismus zu frönen, muss nämlich erleben, dass man vom Personal ermahnt oder der Lokale gar verwiesen wird, weil man für die sündige Meile zu sündig ist, wenn man sichtbar Strapse oder Latex trägt. Als Frau allein riskiert man dabei gar Leib und Leben, weil die jetzigen Kiezbesucher es eben nicht dabei belassen können, die schöne Aussicht zu genießen. Die bestehen vorwiegend aus Dorfdeppen und zahllosen Junggesellenabschieden, die sich bis zur Besinnungslosigkeit besaufen, statt Spaß zu haben. Nicht selten endet das dann im Krankenhaus oder dem Verteilen von halb Verdautem auf der Straße, weil diese Leute nicht wissen (wollen), wann sie mit dem Alkoholkonsum aufhören sollten. Und Benehmen gegenüber aufreizenden Frauen darf man von solchen Alk-Touristen eben nicht erwarten.
Selbst Nicht-Hamburger, die früher gezielt die Reeperbahn angesteuert haben, gerade WEIL sie sündig war und man sich etwas frivoler "austoben" konnte, merken so langsam, dass vom Kiez von einst nicht mehr viel übrig ist. Das waren noch Zeiten, als in einer Live-Sex-Show eine Frau aus dem Publikum nackt auf die Bühne stieg, weil ihr gerade so war, sich so Wildfremden zu zeigen. Oder in einer Kneipe verteilt über viele Nachtstunden immer mehr Kleidung ablegte, ohne Angst vor den dortigen Männern oder einem Rauswurf zu haben, weil sie irgendwann barbusig herumlief. Als man nachts in einer Schwulenbar auf dem Weg zur Toilette an sexuell aktiven Paaren jeglicher Geschlechterkombination vorbeikam. Wer das nicht sehen wollte, hat halt nicht hingesehen. So einfach war das. Heute rümpfen die Kellnerinnen in Lokalen teilweise die Nase, wenn eine Frau üppiges Dekolleté zeigt. Kaum zu glauben, aber selbst erlebt.
Ralf & sein Toy